40 Jahre Stiftung Discherheim – Ein Fest voller Begegnung, Rückblick und Ausblick
- Stiftung Discherheim
- 20. Mai
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Am 16. Mai 2025 feierte die Stiftung Discherheim ihr 40-jähriges Bestehen – und das mit einem Fest, das in Erinnerung bleibt.
Bereits ab 16.30 Uhr nutzten zahlreiche interessierte Gäste die Gelegenheit, bei einer Führung Einblicke in den Alltag im Discherheim zu gewinnen. Um 18 Uhr begann der offizielle Teil der Feier im festlich geschmückten Garten.
Stiftungsratspräsident Kurt Altermatt eröffnete den Abend mit einem Rückblick – nicht nur auf die 40 Jahre Discherheim, sondern auch auf die weiter zurückliegenden Ursprünge der Stiftung Anna und Victor Discher. Er erinnerte an das Engagement der Namensgeber, das bis heute nachwirkt.
Regierungsrätin Susanne Schaffner würdigte in ihrer Ansprache die wertvolle Arbeit, die das Discherheim leistet, und mahnte gleichzeitig an, dass die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) in der Schweiz noch immer nicht genügend vorankommt.
Auch Stadtpräsidentin Stefanie Ingold sprach über ihre persönliche Verbindung zum Discherheim – als Nachbarin im gleichen Quartier. Für sie steht fest: Menschen mit Beeinträchtigung gehören mitten in unsere Gesellschaft. Sie sollen sichtbar sein, teilhaben und mitgestalten.
Ein besonderes Highlight war das philosophische Referat von Reto Stampfli. Unter dem Titel „Was ist ein gutes Leben?“ nahm er das Publikum mit auf eine gedankliche Reise von der Antike bis in die Gegenwart – mit dem zentralen Fazit: Ein gutes Leben ist ein soziales Leben. Das Ich verwirklicht sich im Du.
Zum Abschluss sprach Stephan Oberli, Leiter des Discherheims, über den Blick nach vorn. Er machte deutlich, wie sich die Bedürfnisse der Klientinnen und Klienten laufend wandeln – und wie wichtig es ist, flexibel zu bleiben, Synergien mit anderen Institutionen zu nutzen und gemeinsam weiterzudenken.
Musikalisch begleitet wurde der Abend durch die poetisch-melodiösen Klänge von Philipp Furrer auf der Weissborn-Gitarre. Ein weiterer berührender Moment waren die Gedichte von Andreas Rubin, einem Autor mit Trisomie, vorgetragen von Jens Wachholz – Worte, die lange nachhallten.
Zum Abschluss wartete ein Apéro „très riche“ – wie es in der Einladung hiess. Was das Küchenteam unter der Leitung von Lea Oppliger und Michael Läng auf die Tische zauberte, übertraf jedoch alle Erwartungen: kreativ, abwechslungsreich, köstlich – ein wahres Fest für die Sinne.
So wurde aus dem Jubiläum nicht nur ein Rückblick, sondern ein Fest der Begegnung, der Anerkennung und des gemeinsamen In-die-Zukunft-Schauens. Ein würdiger Geburtstag – 40 Jahre Stiftung Discherheim.
Und das Feiern geht weiter: Am kommenden Samstag (24. Mai) findet das grosse Maifest von 11 bis 16 Uhr statt – mit Musik, Festwirtschaft, Spielen und Begegnungen für die ganze Familie. Am 14. August steht ein weiteres Highlight auf dem Programm: Das Konzert mit George in der Kulturfabrik Kofmehl – ein inklusiver Anlass für alle, der zeigt, wie Barrieren durch Musik verschwinden können.
Impressionen Jubiläumsanlass