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Zwei Mal Lia, zwei Mal Herz und Engagement

  • Autorenbild: Stiftung Discherheim
    Stiftung Discherheim
  • 1. Juli
  • 3 Min. Lesezeit

Lia Brunner und Lia König haben ihre Ausbildung zur Fachfrau Betreuung Fachrichtung Menschen mit Beeinträchtigung in der Stiftung Discherheim erfolgreich abgeschlossen. Im Gespräch erzählen sie von besonderen Erlebnissen, Herausforderungen und ihrer Sicht auf das Leben – und geben einen Einblick, wie es für sie nun weitergeht.

 

Lia König und Lia Brunner, Fachfrauen Betreuung EFZ
Lia König und Lia Brunner, Fachfrauen Betreuung EFZ

Warum FaBe? Warum Discherheim?

Beide Lias sind durch Empfehlungen von Bekannten auf das Discherheim aufmerksam geworden – und beide haben darin ihren ganz persönlichen Weg gefunden. Bei Lia Brunner war es ein persönlicher Bezug:

«Ich kenne jemanden mit einer Beeinträchtigung – der gute Draht zu ihm hat mein Interesse am Beruf geweckt.»

Lia König hingegen kam über eine Berufsmesse zur Idee.

«Ich hatte vorher keinen Kontakt zu Menschen mit Beeinträchtigungen, aber fand das Thema spannend. Beim Schnuppern hat sich das bestätigt.»

 

Lieblingsmomente und Herausforderungen

Unvergesslich bleiben für beide die Klient*innenferien – Lia Brunner besonders die in Kroatien, wo sie in einem neuen Umfeld enge Verbindungen zu Klient*innen erlebte.

Lia König war ebenfalls auf Klient*innenferien, wenn auch an einem anderen Ort.

«Diese kleinen Momente, in denen einen die Klient*innen überraschen – das bleibt.»

Herausfordernd waren vor allem zu Beginn die Arbeitszeiten. Besonders der geteilte Spätdienst war für beide gewöhnungsbedürftig – ebenso wie die emotionale Präsenz, die der Beruf verlangt. Doch gerade diese ständige Auseinandersetzung mit Nähe und Distanz, mit sich selbst und anderen, habe sie persönlich weitergebracht.

«Ich sehe heute andere Werte im Leben – nicht Leistung zählt, sondern das Wesentliche»,

so Lia König.

 

Lernen fürs Leben

Beide betonen, wie stark sie die Ausbildung auch persönlich geprägt hat:

«Ich habe gelernt, Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und meinen Blick auf das Leben zu verändern»,

sagt Lia Brunner. Lia König ergänzt:

«Man lernt so viel – nicht nur für die Arbeit, sondern für sich selbst.»

 

Teamspirit und Bindungen

Die Zusammenarbeit im Team erlebten beide als sehr positiv. Lia König:

«Ich weiss, dass ich ein tolles Team habe – das ist nicht selbstverständlich.»

Lia Brunner unterstreicht:

«Man gibt einander Rückhalt und nimmt Feedback ernst – das ist viel wert.»

Auch die Beziehungen zu den Klient*innen seien besonders:

«Wir konnten über die Zeit echte Bindungen aufbauen»,

sagt Lia Brunner. Lia König meint:

«Alle Klient*innen sind mir auf ihre eigene Art und Weise ans Herz gewachsen.»

 

Stolz auf das Erreichte

Lia Brunner ist stolz,

«dass ich durchgehalten und die Ausbildung erfolgreich abgeschlossen habe – besonders, wenn man mit 15 startet und in einen so anspruchsvollen Beruf einsteigt.»

Lia König blickt mit Freude auf die vielen positiven Rückmeldungen zurück – und darauf, dass sie neben der Ausbildung auch noch die Berufsmatur gemeistert hat.

 

Wie geht es weiter?

Die Wege der beiden Lias führen in unterschiedliche Richtungen:

Lia Brunner möchte sich weiterentwickeln – vielleicht zur Fachfrau Gesundheit oder in den medizinischen Bereich – und vorher eine Reise unternehmen. Lia König nimmt sich eine Auszeit von weiteren Bildungswegen, möchte aber weiterhin arbeiten:

«Ich plane, mein Französisch zu verbessern. Danach interessiert mich ein Studium in Sozialer Arbeit.»

Beide betonen: Der Beruf als FaBe ist erfüllend, wenn man gerne mit Menschen arbeitet und sich auf unregelmässige Arbeitszeiten einlassen kann. Ihre Empfehlung: unbedingt schnuppern oder ein Praktikum machen.

«Wenn es passt, ist es ein wunderschöner Beruf, der viel Freude bereitet.»

 

Abschied mit Dankbarkeit

Zum Schluss richten die beiden bewegende Worte an das Discherheim:

Lia Brunner:

«Ihr habt mir eine unglaublich schöne Zeit geschenkt. Ich bin dankbar für alles. Verliert nie eure Empathie und Freude am Leben.»

Lia König:

«Ich wurde von Anfang an richtig aufgenommen – obwohl ich Zeit brauche, um mich zu öffnen. Das Team hat mich gestärkt und mir viel Vertrauen geschenkt.»

Beide betonen, wie viele berührende Momente sie mit Klient*innen erlebt haben – kleine Gesten, grosse Dankbarkeit.


Ein besonderes Lob geht auch an die Gesamtleitung:

«Wir haben uns immer unterstützt und wertgeschätzt gefühlt – das ist nicht selbstverständlich. Danke dafür.»

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