Zahlen mit Herz: Shereen Borner über Finanzen & Services im Discherheim

Hinter den vielen Angeboten und Herzensmomenten im Discherheim steckt auch eine Menge Organisation. Damit alles läuft – von den Finanzen bis zu den internen Services – sorgt Shereen Borner. Mit viel Engagement, Klarheit und einem guten Gespür für Menschen und Zahlen trägt sie dazu bei, dass die Stiftung heute und in Zukunft stark aufgestellt ist.

Vom Inserat zum Traumjob

„Als ich vor zwei Jahren das Inserat gesehen habe, wusste ich: Das ist es“,

erzählt Shereen Borner. Nach Stationen in der Privatwirtschaft und in öffentlich finanzierten Unternehmen, einer Weiterbildung zur Betriebswirtschafterin HF sowie dem aktuellen Studium zur Expertin in Controlling und Rechnungslegung fand sie im Discherheim die perfekte Kombination: Soziales mit Finanzen zu vereinen. Besonders schätzt sie die Vielseitigkeit ihrer Funktion und die enge Zusammenarbeit mit anderen Bereichen.

Woher kommt das Geld?

Eine häufige Frage im Zusammenhang mit einer sozialen Institution: Wie wird das eigentlich finanziert?

„Unsere Institutionen werden durch den Kanton finanziert“,

erklärt Shereen. Für die rund 70 Klient*innen kann anhand eines Einstufungsverfahrens eine Taxe fürs Wohnen und die Tagesstätte verrechnet werden. Doch nicht alles ist über diese Gelder abgedeckt:

„Mit Spendeneinnahmen ermöglichen wir Ferien oder Ausflüge – solche Glücksmomente sind sonst nicht finanzierbar.“

Zwischen Betriebswirtschaft und Menschlichkeit

Die finanzielle Steuerung einer Stiftung wie dem Discherheim bringt besondere Herausforderungen mit sich.

„Betriebswirtschaftlich unterwegs zu sein – dieses Verständnis ist im Sozialbereich nicht überall gleich vorhanden“,

sagt Shereen. Steigende Kosten bei Energie, Personal oder Bauprojekten spürt auch das Discherheim. Umso wichtiger sind sorgfältige Planung, Budgetdisziplin und die enge Abstimmung innerhalb der Leitung.

Mehr als Zahlen

Neben den Finanzen verantwortet Shereen auch den Bereich Services. Dazu gehören die Klient*innenadministration, das Sekretariat, die Betreuung einer Lernenden Kauffrau EBA, IT-Themen und die Leitung von Projekten. Besonders stolz ist sie auf Fortschritte im Bereich Digitalisierung und Vereinfachung von Abläufen.

„Jeder Schritt, der unsere Arbeit effizienter macht, ist ein Gewinn für die ganze Stiftung.“

Blick nach vorn

Finanziell wird der Kostendruck weiter steigen – auch, weil der Kanton sparen muss. Umso wichtiger ist für Shereen eine nachhaltige Ausrichtung:

„Wo immer möglich, setzen wir auf Nachhaltigkeit – sei es in der Küche, in der Wäscherei oder bei neuen Prozessen.“

Kleine Momente, grosse Wirkung

Neben Zahlen und Projekten sind es für Shereen die Begegnungen mit Klient*innen oder die Rückmeldungen zufriedener Teamleitungen, die ihr besonders in Erinnerung bleiben. Ihr Wunsch für die Zukunft:

„Dass das Discherheim weiterhin ein guter Ort für unsere Klient*innen und Mitarbeitenden bleibt – und wir die finanzielle Stabilität sichern können.“

Shereen ganz persönlich

• Kaffee oder Tee?  Tee

• Frühaufsteherin oder Nachteule?  Frühaufsteherin

• Zahlenmensch oder Bauchgefühl?  Beides

• Excel-Tabelle oder Notizbuch?  Excel

• Ruhe im Büro oder Austausch im Team?  Austausch

• Planung oder Spontanität?  Planung

• Sommer oder Winter?  Sommer – wenn er dann da ist