Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei Dir als Leiterin HR in der Stiftung Discherheim aus? Welche Aufgaben stehen dabei im Vordergrund?
Einen typischen Arbeitstag gibt es kaum, denn ich bin gerne dynamisch, agil und flexibel unterwegs Wenn es Bedarf gibt, nehme ich mir spontan Zeit für Gespräche.Meine Arbeit ist eine Mischung aus operativen Tätigkeiten, strategischen Überlegungen und zwischenmenschlicher Kommunikation auf allen Ebenen. Dabei ist es mir wichtig, die Bedürfnisse der Stiftung und der Mitarbeitenden gleichermassen wahrzunehmen und bestmöglich zu erfüllen. Oft sind auch kreative Lösungen gefragt, um verschiedene Interessen zu vereinen.
Was sind die grössten Herausforderungen im HR-Bereich einer sozialen Einrichtung wie der Stiftung Discherheim und wie gehst Du damit um?
Die richtigen Mitarbeitenden zu finden und langfristig zu binden, ist eine der grössten Herausforderungen.
Deshalb prüfe ich kontinuierlich alles, was die Stiftung Discherheim als Arbeitgeberin ausmacht und optimiere Prozesse und Angebote, wo immer es möglich ist. Mein oberstes Ziel ist es, ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen, Entwicklungsmöglichkeiten anzubieten, eine offene Kommunikation zu fördern und den Teamzusammenhalt zu stärken.
Gibt es eine Geschichte oder ein Erlebnis, das Dir in Deinem Arbeitsalltag als HR-Leiterin besonders in Erinnerung geblieben ist?
In meinen über 20 Jahren im HR habe ich unzählige berührende Geschichten erlebt oder begleitet – ich könnte darüber ein Buch schreiben!
Die meisten dieser Geschichten sind schöne gemeinsame Erfolgserlebnisse, aber das Leben schreibt leider auch Geschichten ohne Happy End. Besonders berührend ist es für mich immer, wenn mir jemand sein Vertrauen schenkt und ich direkt helfen oder gemeinsam eine Lösung erarbeiten kann, die zu einem positiven Ergebnis führt.
Was hat Dich ursprünglich dazu motiviert, im Bereich HR bei der Stiftung Discherheim tätig zu werden?
Das soziale Umfeld und die Sinnhaftigkeit der Tätigkeit waren für mich entscheidend. Hinzu kommt die spannende Aufgabe, den Bereich HR weiterzuentwickeln und nicht zuletzt die Lage in meiner Geburtsstadt Solothurn, die es mir ermöglicht, mit dem Velo zur Arbeit zu fahren. Die Tätigkeit im Discherheim ist für mich ein persönlicher Sechser im Lotto.
Welche Werte sind Dir in Deiner Funktion als HR-Leiterin und im Umgang mit Mitarbeitenden besonders wichtig?
Ein respektvoller Umgang, gegenseitige Wertschätzung und Achtsamkeit sind mir besonders wichtig.
Ich fühle mich in einem offenen, humorvollen und positiven Umfeld wohl und lege grossen Wert auf Gleichbehandlung und Gleichberechtigung.
Wie hat die Arbeit hier Deinen Blick auf die Anforderungen und Bedürfnisse von Mitarbeitenden in der Betreuung von Menschen mit Unterstützungsbedarf verändert?
Sie hat meinen Blick erheblich erweitert. Die Herausforderungen, mit denen die Mitarbeitenden konfrontiert sind, erfordern nicht nur Fachwissen, sondern auch eine hohe Empathie und Resilienz. Es ist daher entscheidend, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das sowohl die berufliche als auch die persönliche Entwicklung ermöglicht und fördert.
Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Abteilungen oder Bereichen für Dich im HR-Bereich? Inwiefern ist eine enge Zusammenarbeit wichtig für die HR-Arbeit hier?
Alles, was das HR betrifft, hat einen direkten Bezug zur Stiftung Discherheim und ihren Mitarbeitenden.
Ich bin auf Informationen, Feedback und Inputs aus allen Bereichen angewiesen, um die richtigen Massnahmen und Ziele festzulegen. Eine enge Zusammenarbeit und ein regelmässiger Austausch mit allen Bereichen und Mitarbeitenden bilden die Grundlage für ein erfolgreiches HR.
Welche Wünsche oder Ideen hast Du für die Zukunft der Stiftung Discherheim, speziell im Bereich Personal und Mitarbeitendenentwicklung?
Oh, da gibt es viele 😊. Ich freue mich immer, in Gesprächen mit Kolleginnen und Kollegen die besten und wirkungsvollsten Ideen herauszuarbeiten und umzusetzen.
Besonders schätze ich es, wenn Mitarbeitende eigene Vorschläge einbringen, die als Chance zur Weiterentwicklung genutzt werden können. Das liefert wertvolle Impulse für zukünftige Projekte.
Gibt es ein Projekt oder eine Initiative, die Du zukünftig im Bereich HR gerne umsetzen würdest, um die Arbeit der Stiftung noch besser zu unterstützen?
Wir prüfen innerhalb der Geschäftsleitung kontinuierlich die Anstellungsbedingungen und passen sie, wo möglich, den aktuellen Bedürfnissen an. Hier habe ich als Leiterin HR eine federführende Rolle.
Zudem arbeite ich an grösseren Projekten wie der Personalentwicklung und dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM), die zentrale Anliegen der Mitarbeitenden aufgreifen.
Im Mittelpunkt stehen für mich immer die Mitarbeitenden. Sie sollen den bestmöglichen Support erhalten, damit sie wiederum ihr Bestes für die Klientinnen und Klienten geben können.